Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030
Entwickeln Sie mit uns gemeinsam die Zukunft des Rhein-Erft-Kreises weiter!
Der Strukturwandlungsprozess im Rheinischen Revier hat mit der Verabschiedung des Kohleausstiegs- und Strukturstärkungsgesetzes erheblich an Fahrt aufgenommen; die Studie „REload – Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030“ ist mit ihren Handlungsempfehlungen aktueller denn je und bildet die Grundlage unserer Aktivitäten.
Projekte 2024 Rhein-Erft-Kreis und Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH
WEGE IN DIE ZUKUNFT - GEMEINSAM. NEUES. GESTALTEN.
futuRE Lounge 2023
Bereits seit 2016 arbeiten wir an der Umsetzung der von uns beauftragten Studie „REload – Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030“, um auf den Wandel in allen Bereichen unserer Gesellschaft vorbereitet zu sein. Wir präsentieren Ihnen auf unserer jährlich stattfindenden REload-Statuskonferenz interessante, strukturwirksame Maßnahmen und Projekte, die im Rhein-Erft-Kreis auf den Weg gebracht werden.
Gehen Sie mit uns den Weg gemeinsam weiter!
6. REload Status '22
5. REload Status '21
4. REload Status '20
3. REload Status '19
2. REload Status '18
1. REload Status '17
Ambitionierte und erfolgreiche REloader im Rhein-Erft-Kreis.
Alles zur REload Studie
Nicht weniger als die Sicherung der „Zukunftsfähigkeit des Rhein-Erft-Kreises“ war die Aufgabe, mit der sich die Gutachter vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln im Auftrag des Rhein-Erft-Kreises auseinandersetzten. Als Ergebnis formulierten sie Handlungsempfehlungen für den Kreis, die in zwölf konkrete Projektideen einfließen und einen langfristigen Prozess anstoßen – zum Erhalt und Ausbau der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sowie der Lebensqualität im Rhein-Erft-Kreis. Eine gute, intensive Vorbereitung, der gemeinsame Wille aller Akteure zur Veränderung und eine straffe Leitung des Projekts – das waren und sind die Garanten für den Erfolg der Studie „REload – Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030“ – sowie für deren Umsetzung.
Die Zukunftsstudie REload – Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030, ist eine Studie, die die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH (WFG) in Auftrag gab und die vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln ausgearbeitet wurde. Die Themenschwerpunkte bilden zum einen die Förderung einer innovationsstärkeren Wirtschaft und zum anderen die ausreichende Versorgung mit Fachkräften sowie ein attraktives Wohnumfeld mit entsprechender Infrastruktur im Rhein-Erft-Kreis bis 2030.
Die meisten Zukunftsstudien haben ein vorprogrammiertes Schicksal: Sie verstauben nicht selten in den Regalen ihrer Auftraggeber. Die Ursachen: Als bestellte Studien bestätigen sie lediglich das schon Bekannte und damit ihre Auftraggeber. Es besteht also kein Handlungsbedarf. Oder sie überfordern ihre Leser mit einer Informationsflut, die es schwer macht, praktische Anknüpfungspunkte zu finden. Diesen Weg wollte der Rhein-Erft-Kreis nicht gehen. Die Gutachter sollten „quer denken, neue Wege einschlagen“ und dabei konkrete kurz-, mittel- sowie langfristige Projektideen entwickeln.
Ein solch umfangreiches Projekt bedarf einer intensiven Vorbereitung und einer konsequenten Leitung. Die Federführung des Projekts übernahm die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH. Die frühzeitige Einbindung aller Beteiligten aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, um deren Anforderungen und Ziele für die Zukunft zu eruieren, war ein wesentlicher Baustein des Vorhabens. Dabei verschob sich der Fokus während dieser Vorbereitungsphase für die Ausschreibung zunehmend in Richtung der unternehmerischen Perspektive.
Ein begleitendes Expertengremium, eine ausgewogene Mischung von Frauen und Männern aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, aus Konzernen, sowie aus der Wissenschaft, traf sich zu drei intensiven Workshops. In diesen von der IKU Dortmund moderierten Expertenrunden formulierte dieser Personenkreis seine Anforderungen: Ausgehend von einer soliden IST-Analyse forderte er konkrete Handlungsweisen und Prioritäten. Aufbauend auf den o.g. Anforderungen der politischen Initiatoren formulierte das Expertengremium die Themenkreise und Fragen, die dann gemeinsam die Grundlage für ein Lastenheft bildeten. Die nachfolgende Ausschreibung konnte das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln für sich entscheiden. Auch die Finanzierung der Studie war innovativ. Der Kreis stellte als Initiator die Hälfte des Betrages zur Verfügung. Die andere Hälfte brachten zu je gleichen Teilen die Kreissparkasse Köln und die RWE Power AG auf.
Der Rhein-Erft-Kreis ist ein hoch verdichteter ländlicher Raum und verfügt über eine Fläche von 704 qkm und 467.500 Einwohner (663 Einwohner je qkm). Zum Kreis gehören zehn Städte, darunter die Kreisstadt Bergheim, die auch Verwaltungssitz des Kreises ist. Im Umkreis von 20-60 Kilometern finden sich zahlreiche renommierte Bildungseinrichtungen wie Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Anbindung an das nationale und internationale Fernverkehrsnetz ist sehr gut, die Leistungsfähigkeit des Straßen- und Schienennetzes jedoch verbesserungswürdig. Der Rhein-Erft-Kreis ist eine wirtschafts- und wachstumsstarke Region. In eine Vielzahl bereits bestehender, unterschiedlicher regionaler Netzwerke bringen sich Verbände, Institutionen und Unternehmen der Region aktiv ein. Die Wirtschaftsstruktur besteht im Wesentlichen aus den Branchen Energie, Chemie und Logistik sowie dem Dienstleistungsbereich. Diese müssen sich in den kommenden Jahren besonders den Risiken der Energiewende stellen. Die Nähe zu Köln wirkt sich positiv auf die Bevölkerungsentwicklung im Rhein-Erft-Kreis aus. Der Kreis zählt zu den Regionen in Deutschland, welche die höchsten Zuzugsraten aufweisen.
Die Herausforderung einer solchen Studie besteht darin, Haupt- und Nebenwege zu identifizieren, um den Kern der Analyse nicht zu verwässern. Die in diesem Rahmen erarbeitete Metastrategie – das integrierte Zukunftskonzept – konzentriert sich auf drei Hauptwege, die die Strukturwandelfähigkeit des Rhein-Erft-Kreises im Wesentlichen bestimmen: Innovationskraft stärken, Fachkräfte anziehen und binden sowie Wohnorte attraktiver gestalten.
Alle drei Hauptwege ergeben sich aus der Analyse einer umfassenden empirischen Basis. Zu dieser gehörten u.a. eine Online-Befragung von 2.500 Unternehmen (Rücklauf knapp 10 Prozent), knapp 40 Experteninterviews mit unterschiedlichsten Akteuren, ein Webcrawling bei rund 100.000 Unternehmen im Kreis und in strukturell ähnlichen Regionen, Patent- und Wanderungsanalysen sowie anwendungsbezogene Untersuchungen der letzten fünf Jahre über den Rhein-Erft-Kreis. Diese drei Hauptwege stärken die Wettbewerbsfähigkeit der bestehenden Unternehmen, geben eine Richtung für Neuansiedlungen vor und führen dazu, dass Menschen gern im Rhein-Erft-Kreis leben und arbeiten.
Ein solch umfangreiches Vorhaben gelingt nur mit Kooperationen, offener Kommunikation und Konsens. Diese Erkenntnis kam früh im Prozess zum Tragen. So wurde das Ergebnis der Studie parteiübergreifend als wesentlicher Impuls angenommen und die Umsetzung der zwölf Projektideen forciert. Die Anschlussfinanzierung für die nächsten Umsetzungsschritte hat die Politik auf zunächst drei Jahre bewilligt.
Ihre Ansprechpartnerin zum Thema REload 2030
SUSANNE KAYSER-DOBIEY
Geschäftsführerin