Pressemeldung: Digitalisierung
20170919 WFG REK PM016
Wie sind die Unternehmen der Region für die Herausforderungen der Digitalisierung gerüstet? Dieser Frage ging eine Online-Umfrage nach, die die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH (WFG) gemeinsam mit der Rheinischen Fachhochschule Köln im Rahmen der Studie REload – Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030 - entwickelt hat und deren Ergebnisse nun vorliegen.
Wie digital ist der Rhein-Erft-Kreis?
Online-Umfrage im REK zeigt auf: Digitalisierung ist Chef-Sache und bietet Chancen für Firmen – es gibt aber noch viel zu tun!
Bergheim, 19. September 2017
Wie sind die Unternehmen der Region für die Herausforderungen der Digitalisierung gerüstet? Dieser Frage ging eine Online-Umfrage nach, die die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH (WFG) gemeinsam mit der Rheinischen Fachhochschule Köln im Rahmen der Studie REload – Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030 - entwickelt hat und deren Ergebnisse nun vorliegen.
Insgesamt 275 Unternehmen aus dem Rhein-Erft-Kreis nahmen an der Umfrage teil. In erster Linie beteiligten sich kleine (bis 20 Mitarbeiter) bis mittlere Firmen (bis 50 Mitarbeiter), aber auch Be-triebsgrößen mit mehr als 500 Mitarbeitern nahmen teil. „Uns war es wichtig, dass dieser Frage-bogen online schnell beantwortet werden kann“, so Prof. Dr. Beate Braun, Geschäftsführerin der WFG. „Wir freuen uns, dass viele Unternehmen mitgemacht haben - gerade auch die kleineren und mittleren.“ Über 70% der Befragten gaben an, dass sich die Geschäftsführung in ihren Unter-nehmen mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt.
Als Ergebnis lässt sich zusammenfassend festhalten:
- Den Begriff „Digitalisierung“ nutzen die Teilnehmenden uneinheitlich. In vielen Fällen ver-stehen die Befragten darunter interne Prozesse, die sie mit Hilfe der Digitalisierung ver-einfachen und effektiver gestalten wollen.
- Die Mehrheit der Unternehmen beschäftigt sich aktiv mit Digitalisierung. Die meisten von ihnen sehen die Verantwortung für das Thema bei der Geschäftsführung.
- Digitalisierung bezeichnet die überwiegende Mehrheit der Teilnehmenden als strategi-sche Aufgabe. Jedoch sehen die Wenigsten hier die Chance, neue Geschäftsmodelle oder neue Angebote für ihre Kunden zu entwickeln.
- Über 85% der Befragten sehen die Digitalisierung eher als Chance denn als Risiko.
- Allerdings planen fast 50% bisher kein Budget für einen Digitalisierungsprozess ein.
Als überraschend bezeichnet Holger Berens von der Rheinischen Fachhochschule Köln das Ergeb-nis, dass die überwiegende Mehrheit der Firmen die Digitalisierung vor allem als „interne Vernet-zung“ versteht. „Hier müssen wir ansetzen“, so Beate Braun. „Praxisnahe Informationen, ein Part-nernetzwerk zum Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen und Personen sowie Unter-stützung durch Workshops, Weiterbildungsangebote – das sind nur einige der Aufgaben, die die WFG gemeinsam mit den Firmen weiter angehen wird.“ Dazu gehört auch, die richtigen Wege in der Fördermittellandschaft aufzuzeigen, denn hier können die niedrigen Firmenbudgets entlastet werden. So gibt es Programme, mit denen bis zu 50% der Kosten durch die Inanspruchnahme von Förderungen gedeckt werden können. „Aber“, so fährt Braun fort, „Digitalisierung ist nicht alles – der Mensch sollte bei all dem nicht vergessen werden.“
Laut REload, der Standort- und Zukunftsstudie für den Rhein-Erft-Kreis, ist die Di-gitalisierung eine der großen Herausforderungen für Menschen und Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis. Im Rahmen der Umsetzung von REload bietet die WFG teilnehmenden Unter-nehmen eine Begleitung und Unterstützung bei Digitalisierungsmaßnahmen und nach Möglich-keit eine entsprechende Fördermittelakquise an.
Die Zukunftsstudie REload – Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030, ist eine Studie, die die Wirtschaftsför-derung Rhein-Erft GmbH (WFG) in Auftrag gab und die vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln ausgearbeitet wurde. Die Themenschwerpunkte bilden zum einen die Förderung einer inno-vationsstärkeren Wirtschaft und zum anderen die ausreichende Versorgung mit Fachkräften so-wie ein attraktives Wohnumfeld mit entsprechender Infrastruktur im Rhein-Erft-Kreis bis 2030. Durch die aktuelle Veranstaltung und weiterfolgende werden die konkreten Handlungsanweisun-gen der Studie aufgegriffen und umgesetzt, um den Rhein-Erft-Kreis wirtschaftlich auch in Zukunft handlungsfähig sowie attraktiv zu halten.
Ihre Fragen beantworten wir gerne unter 02271 994 99-0 oder per E-Mail unter
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Beate Braun
Geschäftsführerin