Erweiterte Biogas-Tankstelle in Hürth eingeweiht

Die Initiative der GVG zur Verwendung von Biogas in Nutzfahrzeugen ist ein wichtiger Schritt hin zur Mobilität von morgen

„Die Frage, wie wir die Mobilität von Morgen gestalten, sollten wir technologieoffen diskutieren“ sagt Thomas Kuhls, Prokurist der WFG. „Die Initiative der GVG zur Verwendung von Biogas in Nutzfahrzeugen ist ein wichtiger Schritt in dieser Richtung.“ Dass man diesen bereits heute gehen kann, davon konnte sich Kuhls persönlich bei der offiziellen Einweihung der modernisierten Biogastankstelle des Energieversorgers GVG in Hürth überzeugen. Das Vorzeigeprojekt, in das ca. 350.000 € investiert wurden, hat die GVG gemeinsam mit REMONDIS auf den Weg gebracht.

Durch den Treibstoff Biomethan können der CO2-Austroß, die Stickoxide und die Lärmemissionen gegenüber einem Diesel-Fahrzeug erheblich verringert werden, was wiederum zu einer Verringerung von Feinstaub- und Partikelbelastungen führt. Die Reichweite der Fahrzeuge beträgt rund 200 km. Am Standort Hürth stehen jetzt zwei Kompressoren zur Verfügung, die täglich bis zu 120 PKW oder 20 LKW betanken können. „Wir sind bereit, sämtliche Kurzstrecken-Logistik der Region, von der Abfallsammlung bis zum Schwertransport, auf CO2-neutrales Biomethan umzustellen“ so Werner Abromeit, Geschäftsführer der GVG Rhein-Erft.

Gewonnen werde das Biomethan aus den im Haushalt anfallenden Bioabfällen, aus denen in Vergärungsanlagen Co2-neutrales Biomethan werde. Es handele sich um einen Closed-Loop, einen geschlossenen Kreislauf, erklärt REMONDIS. Aus den gesammelten Bio-Abfällen werde die Energie gewonnen und zum Antrieb der eigenen Fahrzeuge wieder genutzt. Die GVG hofft nun auf weitere Nutzer von Biomethan aus der Region.