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Gründerfreundliches Klima gut für Strukturwandel im Rhein-Erft-Kreis!

Gründerfreundliches Klima gut für Strukturwandel im Rhein-Erft-Kreis!

4. REload-Status-Konferenz als Livestream mit Vergabe des ersten Existenzgründerpreis Rhein-Erft-Kreis

 

Aus Parkplätzen Kraftwerke machen, ist die Geschäftsidee von Pawel Nowotny und Michael Melz, die mit Ihrem Innovativen Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis CO 2 einsparen wollen. Neben zehn anderen Gründern, haben sie sich für den ersten Existenzgründerpreis Rhein-Erft-Kreis beworben. Auch ihre Idee soll zu einem erfolgreichen Strukturwandelprozess im Kreis beitragen, der mit dem beschlossenen Kohleausstieg erheblich an Fahrt aufgenommen hat.

Weiteres Thema war die aktuelle Situation bedingt durch die Corona-Pandemie. Unternehmen des Hotel- und Gaststättengewerbes, der Veranstaltungsbranche und auch Unternehmen für körpernahe Dienstleistungen leiden besonders unter den veränderten Bedingungen. Da wo es möglich ist, haben sie ihre Geschäftstätigkeit um digitale Angebote erweitert oder darauf umgestellt.

Im Bereich Digitalisierung sind die Unternehmen sehr unterschiedlich aufgestellt und der Informationsbedarf ist hoch. „Machen Sie Gebrauch von den unterschiedlichen Fördermöglichkeiten, wir helfen Ihnen, sich im Förderdschungel zurecht zu finden“, ermuntert Susanne Kayser-Dobiey, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH (WFG) die Unternehmen. Ansprechpartnerin will die WFG aber nicht nur in Krisenzeiten sein. „Sprechen Sie uns an, wir analysieren gemeinsam mit Ihnen die betriebliche Situation und identifizieren Lösungsansätze, ganz individuell.“

Neue Wege ging auch die WFG selbst, die ihre 4. Status-Konferenz erstmalig aus dem Frechener STUDIO.ON.LINE als Livestream ausstrahlte. Dabei hatten die Zuschauer die Möglichkeit, an Abstimmungen z.B. zu den von Bund und Land aufgelegten Hilfspaketen und allgemeinen Unterstützungswünschen teilzunehmen sowie Fragen direkt in die Redaktion zu schicken.
Diese beantwortete auch der neugewählte Landrat Frank Rock und betonte, dass der Strukturwandel nur mit den Menschen gemeinsam gelingen könne. Es werde Zeit brauchen, den Wandel mitzugestalten, dabei sei es von besonderer Bedeutung, dass neue Arbeitsplätze entstünden. Ausreichend verfügbare Gewerbeflächen sieht er dafür als Voraussetzung. Die Verteilung der von der Bundesregierung zugesagten Strukturfördermittel müsse zielgerichtet erfolgen.
Weiterhin machte er deutlich, dass der Rhein-Erft-Kreis im Allgemeinen durch seine gute Lage, die Nähe zu bedeutenden Hochschulstandorten sowie vielfältige Beratung- und Unterstützungsangebote gut aufgestellt sei. Der 5G-Ausbau sowie Investitionen in starke Netze und Ladeinfrastruktur für E-Mobilität sei für die Zukunftsfähigkeit des Kreises von besonderer Bedeutung.

Auch Existenzgründer und Start-ups fühlen sich im Kreis wohl. Zur Unterstützung des gründerfreundlichen Klimas hat die WFG gemeinsam mit St@rt Hürth, den Business-Centern Brühl und Frechen, der Kreishandwerkerschaft und der Industrie- und Handelskammer zu Köln sowie der Kreissparkasse Köln den Existenzgründerpreis Rhein-Erft-Kreis ins Leben gerufen. Insgesamt wurden für den Wettbewerb 11 Ideenpapiere eingereicht, aus denen die Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Veranstalter vorab drei auswählte. Die Bewerber erhielten die Gelegenheit sich und ihre Geschäftsidee während der Veranstaltung in einem 5-minütigen Pitch vorzustellen. Als Schirmherr des ersten Existenzgründerpreis Rhein-Erft-Kreis richtete Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen per Videobotschaft ein Grußwort an die Teilnehmenden und Zuschauer.

Zuerst stellte Philipp Frohn seinen „Tennis Group Organizer“, ein digitales Platzbuchungssystem für Tennisschulen vor, das er zusammen mit seinem Partner Niklas Winand entwickelt hat.
Mit der Vorstellung des „Kreativ Labors“ hatte Volker Vogt als zweiter Gründer die Gelegenheit seine Geschäftsidee vorzustellen. Dabei handelt es sich um einen online buchbaren Raum z.B. für Team-Meetings. Dieser verfügt je nach Wunsch über Erklärvideos zu bestimmten kreativen Arbeitsmethoden und beinhaltet das entsprechende Equipment dazu.
Im dritten Pitch stellten Pawel Nowotny und Michael Melz ihr Unternehmen „blueparc GmbH eEnergie SOLUTIONS“ vor. Ihr Konzept zur CO2-Reduktion sieht vor, bereits versiegelte Flächen, wie z.B. Parkplätze zu nutzen und dort in einer Carport-Lösung Photovoltaikanlagen mit integrierten E-Ladesäulen zu installieren. Diese Idee überzeugte das Publikum, welches ein entsprechendes Abstimmungstool nutze, sowie die Jury.

Bewertet wurden u.a. die Marktfähigkeit des Produkts, die Machbarkeit sowie das Konzept und die Nachhaltigkeit. Auf Parkplätzen in Deutschland könnte eine Energiegewinnung stattfinden, die vergleichbar mit der von 8 Atomkraftwerken sei, erklärte das Gewinnerteam.
Landrat Frank Rock zeigte für alle vorgestellten Ideen großes Interesse und freute sich über die Innovationstätigkeit im Kreis.
Dem Gewinnerteam aus Frechen überreichte er das von der Kreissparkasse Köln gestiftete Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro und schlug gleich vor zu prüfen, ob sich die Parkplätze am Kreishaus in Bergheim für das Projekt eignen. Für den zweiten Platz durfte Philipp Frohn einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro mit nach Hause nehmen.

Wie es im Rhein-Erft-Kreis zurzeit im gesamten Strukturwandelprozess stehe, wollte Moderator Hennig Quantz von Susanne Kayser-Dobiey wissen. Mit einem spannenden kurzweiligen Video-Einspieler wurde eine Vielzahl von Projekten aus den einzelnen Städten vorgestellt, die die Strukturwandelfähigkeit des Kreises beschreiben. „Im Kreis tut sich unglaublich viel, und alle Projekte sind es wert näher angeguckt zu werden.“, so die Geschäftsführerin der WFG. Stellvertretend für alle wurden fünf Projekte im Studio näher erläutert.

Dr. Stefan Röder von der SME Management GmbH, Elsdorf-Heppendorf stellte das virtuelle Kraftwerk „Quirinus“ vor. Durch die Vielzahl von dezentralen Einspeisestellen in das Stromnetz kommt es zu Spannungsschwankungen, die ausgeglichen werden müssen.
Die Savanna Ingredients GmbH, auf dem Gelände der Zuckerfabrik in Elsdorf, entwickelt und forscht schon seit einiger Zeit an kalorienfreiem Zucker. Dr. Timo Koch erläutert, dass sich das ganze Gelände zu einem „Food Campus“ mit Unternehmen nachhaltigen Unternehmen der Lebensmittelindustrie entwickeln soll.
Auf grünen Wasserstoff setzt Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach. Der Wasserstoff soll aus dem bereits bestehenden Windpark gewonnen werden und regional zur Verfügung gestellt werden auch als Anreiz für Neuansiedlungen.
Das medizinische Labor in Bergheim A & M Labor für Analytik und Metabolismusforschung Service GmbH will sich erweitern und in neue bezahlbare Laborarbeitsplätze investieren. Dabei sollen ca. 200 Mitarbeitende von den nahegelegenen Hochschulen kommen und weitere Labormitarbeitende selbst ausgebildet werden. Gleichzeitig soll auch Platz für Start-ups geschaffen werden.
Mit dem AI-Village geht Hürth neue Wege, erläutert Matthias Neugebauer von der Stadtentwicklungsgesellschaft. Das AI Village soll der erste voll-digitalisierte Campus Europas werden und als KI-Aus- und Weiterbildungszentrum dienen in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme und dem Bundesverband KI.

Um eine entsprechende Förderung durch Bundesmittel zu erhalten, durchlaufen alle Projekte zurzeit einen Qualifizierungsprozess. „Der Rhein-Erft-Kreis ist mit seinen Menschen, die innovative Ideen auf den Weg bringen, gut gerüstet für den Strukturwandel.“, sieht Susanne Kayser-Dobiey positiv in die Zukunft.

 

Bild WFG (Fotograf: Ralph Müller)
v.l.n.r.:
Volker Vogt, Philipp Frohn, Susanne Kayser-Dobiey, Pawel Nowotny, Michael Melz, Frank Rock

 

 


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