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futuRE Lounge 2023 – Fachkräfte, wo sollen sie herkommen?

Neuen Schwung und neue Wertschätzung brauche die berufliche Bildung, betonte Staatssekretär Matthias Heidmeier

(Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW) seine Forderung nach mehr Anerkennung der beruflichen Bildung. Sie sei neben der akademischen Bildung von besonderer Bedeutung für die Qualifizierung von Fachkräften. Heidmeier war als Gastredner auf Einladung der
Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH und der Kreisverwaltung zur gemeinsamen Strukturwandelkonferenz futuRE Lounge in die Kreisstadt Bergheim gekommen.
Vor den rund 250 Gästen im MEDIO.RHEIN.ERFT, davon viele Unternehmen, Vertretende von Verbänden und Kammern sowie Interessierte aus Politik und Gesellschaft, erläuterte er die Fachkräfteoffensive des Landes Nordrhein-Westfalen. Dabei handelt es sich um eine zentrale gemeinsame Aktion der nordrhein-westfälischen Landesregierung, um dem Fachkräftemangel wirksam zu begegnen und die Fachkräftesicherung für die Zukunft des Landes nachhaltig zu stärken.
Gerade die Region mit den Herausforderungen um den Kohleausstieg und des nötigen Transformationsprozesses hin zur Klimaneutralität brauche eine starke berufliche Bildung. Möglichst viele Menschen müssten befähigt werden, neue Technologien anzuwenden. Für diesen ambitionierten Weg in die Zukunft werde jeder gebraucht und alle Potentiale auf dem Arbeitsmarkt müssten gehoben werden.

Den vielen Jugendlichen ohne Schulabschluss müsse man sich annehmen und ihnen ein Angebot machen. Ebenfalls müssten Menschen mit Inklusionsbedarf bessere Chancen bekommen und es brauche eine Anerkennung für qualifizierte Menschen aus dem Ausland.
Bei der anschließenden lebhaften Diskussion mit Kreishandwerksmeisterin Martina Engels-Bremer, Markus Ritterbach (Ritterbach Verlag), Landrat Rock und Susanne Kayser-Dobiey, ging es insbesondere darum Wege zu finden, wie Jugendliche angesprochen werden können, bspw. auf digitalem Wege, Ihnen entsprechende Angebote zu machen und sich um jeden einzelnen zu kümmern und besonders wichtig um den Abbau bürokratischer Hürden. Das gelte vor allem für die Qualifizierung ausländischer Mitarbeitenden sowie für die Anerkennung im Ausland erworbener Abschlüsse.

„Das Potenzial von Menschen aus dem Ausland, die gerne bei uns arbeiten möchten, darf nicht ungenutzt bleiben“, erläuterte Kayser-Dobiey die Bedeutung dieses weiteren Bausteins zur Fachkräftegewinnung. „Damit die Integration von angeworbenen Fachkräften gelingen kann, müssen bei uns entsprechenden Strukturen aufgebaut und eine Willkommenskultur etabliert werden.“
Für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft und einen zukunftssicheren Arbeitsmarkt müsse
der Rhein-Erft-Kreis als Standort für bestehende und für neue Unternehmen attraktiv sein und bleiben. Dazu gehörten neben der Verfügbarkeit von bezahlbarer Energie, die Begrenzung der Bürokratie auf ein erträgliches Maß, insbesondere gut ausgebildete Fachkräfte. Die frühzeitige Kooperation von Unternehmen und Schulen sei dabei unverzichtbar. Weiterhin seien Ausbildungsbörsen und Bildungsbüros eine wertvolle Unterstützung für alle, die auf der Suche nach Ausbildungsplätzen, weiteren Bildungsangeboten und möglichen Studiengängen sind.

Bereits zu Beginn der Veranstaltung gaben Landrat Frank Rock und Susanne Kayser-Dobiey einen Überblick über diese und weitere aktuelle Themen und Projekte im Rhein-Erft-Kreis, wie bspw. die Digitalparkstudie, run the future, Digitale Woche Rhein-Erft, ScienceTube Rhein-Erft, Digital Scouts und Job 4future.
Erstmals unter dem Namen futuRE Lounge hatten die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH und der Rhein-Erft-Kreis zur gemeinsamen Strukturwandelkonferenz eingeladen.

Dort wurde auch der 4. EXISTENZGRÜNDERPREIS RHEIN-ERFT-KREIS 2023 verliehen. Der mit 3.000 € dotierte und von der Kreissparkasse Köln zur Verfügung gestellte Preis ging an das Wesselinger Unternehmen „Hydrofarms“. Mit dem Pitch zum Vertical Farming überzeugten Yannick Hoyer und Timon Scholz das Publikum. Die Idee sieht vor, in einem geschlossenen System auf kleinstem Raum Kräuter- und Gemüseanbau zu betreiben und so Fläche, Energie und Wasser einzusparen.
Damit konnten sie sich gegen die Mitbewerber Daniel Streitz & Bastian Lublinsky mit ihrer Idee zur berufsorientierten Vertretungsstunde „BOVest“ sowie das Team um Daniel Wimmer mit der Idee eines KI-basierten virtuellen Coachings „Delphi AI“ durchsetzen. Die Schirmherrschaft über den EXISTENZGRÜNDERPREIS RHEIN-ERFT-KREIS 2023 hatte Mona Neubauer, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, übernommen. In Ihrem per Video zugeschalteten Grußwort betonte sie die Bedeutung innovativer Geschäftsideen für die gesamte Region und lobte das gründerfreundliche Klima im Rhein-Erft-Kreis.

 

Bild: Copyright WFG/Fotograf Kay-Uwe Fischer:
Susanne Kayser-Dobiey (WFG), Markus Ritterbach (Ritterbach Verlag), Staatssekretär Matthias Heidmeier (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW), Henning Quanz (Moderator), Martina Engels-Bremer (Kreishandwerksmeisterin), Landrat Frank Rock

 

 

 

 

 

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